Woche 15
Von Laas wanderte ich über Waldwege und den Fahrradweg durch das Vinschgau hinunter, bis nach Bozen.
In Bozen angekommen, fand ich noch einen Platz für mein Zelt, auf dem überfüllten Camping.
Ich nahm mir ein Tag Zeit, um meine Route weiter zu planen und ging noch für ein paar Stunden in den Salewacube klettern.
Zum planen der Route musste ich Karten kaufen. Dafür nahm ich den Bus in die Altstadt. Es hatte aber so viele Leute in der Stadt, dass ich fast Panik kriegte. Deshalb blieb ich nicht lange dort.
Am nächsten Morgen nahm ich den Bus nach Welschnofen. Ich wollte nur noch raus aus der Stadt und raus aus den Leuten hoch in die Berge. Ich hatte keine Lust zum über Teerstrassen und Waldwege hoch zu laufen.
In Welschnofen nahm ich die Gondel und den Sessel hoch zur Kölner Hütte. Von der Hütte kletterte ich über den Klettersteig hoch zum Santnerpass.
Der Klettersteig war nicht so schwierig aber es machte mir trotzdem richtig Spass. Ich kam noch zur Grassleitenpass Hütte. Wo ich auf der Terasse bivakieren durfte. Denn die Hütte war voll und ich zu müde um weiter zu gehen.
Am nächsten Morgen frühstückte ich in der Hütte und kletterte anschliessend über den Klettersteig hoch auf den Kessel Kogel(3002m) und auf der anderen Seite wieder hinunter.
Danach lief ich hinunter ins Val di Fassa nach Canazei. Vom Dorf nahm ich wieder die Gondel hoch zum Col di Rosc. Ich lief anschliessend noch ein paar Kilometer, bis ich einen super Schlafplatz fand.
Am Samstag traff ich viele Leute auf dem Klettersteig "delle Trincee".
Der Klettersteig war etwas schwieriger als die letzten zwei. Viele Leute bemerkten meinen schweren Rucksack und sprachen mich an. Aber obwohl ich mehr Gewicht auf dem Rücken hatte, war ich schneller als die Meisten.
Ich lernte, dass die Schwierigkeit eines Klettersteig mit 1-6 bewertet wird. Dieser Klettersteig war eine Fünf, also schon etwas schwieriger.
Nach ca. 3 Stunden erreichte ich das Ende des Klettersteigs.
Danach lief ich hinunter bis nach Pieve di Livinallongo. Ich war ziemlich müde als ich im Dorf ankam. Oberhalb vom Dorf fand ich einen Spielplatz, wo ich übernachtete. Es gewitterte über die Nacht.
Am Sonntag war ich ziemlich müde und wollte eigentlich gar nicht so weit laufen. Aber irgendwie lief ich trotzdem ziemlich weit und erreichte nach 21km Cortina d'Ampezzo.
Die letzten Tage mit den Klettersteigen waren ziemlich streng. Aber auch sehr schön.