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Woche 9

Am Dienstag nahm ich den Bus und Zug zurück nach Gsteig. Gegen 11 Uhr erreichte ich Gsteig. 

Von dort aus lief ich auf den Chrinepass. Der Weg war schön und nicht allzu steil. Auf dem Pass hatte es ein paar Leute. Ich gesellte mich zu ihnen und machte eine Pause. Ich unterhielt mich ein wenig mit ihnen. Eine Frau wollte unbedingt ein Foto von mir machen. Sie habe noch nie jemanden getroffen der 2 Monate am Stück gelaufen ist.

Vom Pass wanderte ich hinunter nach Lauenen. Der Weg führte leider nicht am Lauenensee vorbei.

Von Lauenen lief ich über den Trütlisbergpass bis fast nach Lenk. Oberhalb vom Dorf übernachtete ich. Ich traf keine anderen Wanderer mehr. Es überraschte mich wie weit ich noch gekommen bin. Obwohl ich spät am Morgen loslief.

Als die Sonne wieder aufging, packte ich meine sieben Sachen und marschierte nach Lenk hinunter. Im Dorf gab es Kaffee und Gipfeli in der Bäckerei. Danach über den Hahnenmoospass nach Adelboden. Der Weg gefiel mir nicht besonders gut. Weil ich viel auf Asphaltstrassen gehen musste.

Ich erreichte Adelboden ziemlich früh. Kaum war das Tarp aufgestellt, hagelte und gewitterte es wie die Sau. Am Donnerstag war es ziemlich streng. Von Adelboden nahm ich den Klettersteig nach Engstligenalp. Dazu musste ich mir eine Klettersteigausrüstung mieten. Der Bähnler wollte mich aber nicht mit meinem Rucksack auf den Klettersteig lassen. Also fuhr dieser mit der Bahn hoch.

Ohne Rucksack war ich ziemlich schnell unterwegs. Ich fühlte mich super leicht. Der Klettersteig war nicht besonders anspruchsvoll. An der Bergstation holte ich meinen Rucksack. 

Über den Chindbettipass hatte es noch ziemlich viel Schnee. Aber trotzdem erreichte ich den Daubensee.

Dannach wanderte ich vom See über den Gemmipass nach Leukerbad. Es war schon spät als ich im Dorf ankam. 

Am nächsten Morgen ging ich auf direktem Weg ins Thermalbad. Es tat richtig gut sich für eine Weile zu entspannen. Danach lief ich noch bis nach Gampel. Der Weg war nicht sehr anspruchsvoll. Bis auf ein paar Leitern die ich hoch krakseln musste. 

Am Abend kam Sinja mit dem Zug in Gampel an. Es war toll wieder einmal Gesellschaft zu haben. Wir übernachteten auf dem Camping in Gampel. 

Von Gampel folgten wir am nächsten Morgen einem Viaduckt Richtung Mund. Der Weg war einsame Spitze aber nichts für schwache Nerven.

Der Weg war zeitweise ziemlich exponiert und führte immer wieder durch kleine Tunnels. Einmal habe ich laut geschrien als eine Schlange vor mir auf dem Weg lag. Ich war ziemlich erschrocken. Sinja lachte mich aus. Wir erreichten Mund nicht ganz und fanden einen ziemlich coolen Schlafplatz mit Aussicht über das ganze Tal.

Den Rest bis nach Mund nahmen wir am Sonntagmorgen unter die Füsse. In Mund kehrten wir in einem Restaurant ein. Wir jassten einen Sackjass. Danach nahm Sinja den Bus zurück nach Hause und ich lief weiter bis nach Belalp. 

Von Belalp lief ich noch ein Stück weiter bis fast zur Hängebrücke. 

Als ich am einschlafen war, hörte ich auf einmal etwas rascheln. Ich setzte mich auf und sah einen Fuchs vor mir. Er hatte bereits meinen Abfall durchstöbert. Ich griff zu meinem Wanderstock um ihn zu verscheuchen. Aber er wollte nicht so schnell aufgeben. Er schnappte sich meinen Sack mit den Steigeisen und verschwand damit im Gebüsch. Kurz darauf war er wieder zurück. Schliesslich gelang es mir ihn zu verscheuchen. Also legte ich mich wieder schlafen. 

Aber plötzlich mitten in der Nacht wurde ich aus dem Tiefschlaf gerissen. Der Fuchs lief über meinen Bauch und schnappte sich einen Wanderstock auf der anderen Seite.

Ich griff nach dem zweiten Stock und hielt damit den Fuchs auf Distanz. Mit der anderen Hand grübelte ich nach meiner Taschenlampe. Dann leuchtete ich mit der Taschenlampe auf den Fuchs. Das Licht schlug den Fuchs dann schliesslich in die Flucht. Also konnte ich wieder weiter schlafen.

Am Montag lief ich über die Hängebrücke unterhalb des Aletschgletschers nach Riederalp um einzukaufen. Dann folgte der Weg dem Aletschgletscher entlang hoch bis zum Märjelasee, wo ich übernachtete. 

Leider hatte ich bis jetzt noch keinen Empfang um den Blog online zu stellen.

Bis jetzt sind es 1015km, 47'298hm Aufwärts und 43'561hm Abwärts


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