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Woche 6

Am Montag bin ich früh aufgestanden und ins Tourismusbüro in Saint Michel de Maurienne gegangen, um meine Powerbank und mein Natel aufzuladen. Währendessen kaufte ich Lebensmittel für die nächsten Tage ein. Am Mittag startete ich in Richtung Petite Col des Encombres. Der Weg führte steil nach oben. Zeitweise war auch gar kein Weg mehr zu sehen und ich kämpfte mich durch Büsche und Bachbette hoch. 

Um 5 Uhr erreichte ich Lècherpre. Es war die letzte Alphütte etwas unterhalb des Passes. Ich war schon ziemlich erschöpft als ich da ankam und entschied mich mein Lager aufzustellen.

Es hatte eine Gruppe Steinböcke nicht weit oberhalb meines Bivaks und ich konnte sie gut beobachten.

Am nächsten Morgen dann ein kurzer Aufstieg auf den Pass. Es hatte nur einzelne Schneeflecken bis auf die Passhöhe. Beim Abstieg auf der Nordseite lag noch ziemlich viel Schnee und ich brauchte meine Schneeschuhe.

Es war aber nicht besonders steil und lief ziemlich gut. Als ich unten aus dem Tal hinauslief hielt auf einmal jemand mit dem Auto neben mir. Er fragte ob ich mitfahren will. Ich verneinte seine Frage. Der Mann schüttelte nur den Kopf und fuhr weiter. Am Abend erreichte ich dann Les Frênes. 

Im Gebüsch direkt neben dem Wanderweg schlug ich mein Lager auf. Es war nicht sehr angenehm da der Boden ziemlich feucht war und es viel Ungeziefer hatte. Aber trotzdem schlief ich eigentlich gut.

Von Les Frênes wanderte ich durchs Tal hinaus nach Moûtiers. Es gab keinen Wanderweg sondern nur eine Teerstrasse. Das mag ich nicht besonders, aber dennoch lief ich die 20km auf der Strasse nach Moûtiers. In Moûtiers nahm ich ein Hotelzimmer. Damit ich duschen und meine Kleider waschen konnte. Denn ich wollte bei der Ankunft meiner Freundin am kommenden Tag nicht zu sehr stinken. 

Am Donnerstagmorgen kam meine Freundin Sinja mit dem Zug in Moûtiers an. Wir liefen gegen Mittag los Richtung Bourg St. Maurice. Es war ziemlich warm. Gegen den Abend erreichten wir Montgirod. Wo wir unser Nachtlager aufschlugen. Zum Abendessen gabs den Curryreis, welchen Sinja mitgebracht hatte. War ziemlich lecker!

Am nächsten Tag liefen wir bis Bourg St.Maurice. Viel weiter als ich eigentlich gedacht habe. Ich hatte damit gerechnet, dass wir erst am Sonntag in Bourg St.Maurice ankommen. Aber Sinja lief besser als ich dachte.

Wir schlugen unser Lager im Park hinter dem Bahnhof auf.

Am Nächsten Morgen mussten wir früh los. Den wir mussten es über den Col du Petit St.Bernard nach La Thuile schaffen. Damit Sinja am Sonntag wieder eine Verbindung mit dem Öffentlichen Verkehr zurück nach Hause hat. 

Ich rechnete mit ca. 30km aber schlussendlich waren es nur 25km. Es lag zum Glück nicht zu viel Schnee. Denn Sinja hatte keine Schneeschuhe dabei. Beim Aufstieg auf den Pass hatte ich ziemlich zu kämpfen. Denn ich hatte Krämpfe in den Oberschenkeln. Aber beim Abstieg liefs mir wieder besser. Sinja hatte eigentlich keine Probleme, war aber trotzdem ziemlich müde als wir in La Thuile ankamen.

Zuerst gingen wir noch schnell aufs Tourismusbüro um uns über den Bus zu informieren. Als ich der Frau im Tourismusbüro erzählte, wie weit ich schon gelaufen bin. Machte sie grosse Augen. Meinte dazu, dass sie nicht mal mit dem Auto so weit fahren würde.

Anschliessend fanden wir einen Picknickplatz zum übernachten. Es gab Suppe mit Brot zum Abendessen.

Heute Morgen musste ich schliesslich wieder Abschied nehmen von meiner Freundin. Es fiel mir nicht so leicht. Nachdem der Bus endlich losfuhr, setzte ich mich auf die Bank an der Bushaltestelle. Ich brauchte einen Momment bis ich mich wieder gefangen hatte. Es waren 3 super Tage und es war cool mal nicht alleine zu wandern.

Dann lief ich ins Aostatal hinunter bis nach La Salle. Es war um einiges weiter als ich dachte. Bis jetz bin ich 42 Tage unterwegs, habe ca. 630km, ca. 25'000hm aufwerts und ca. 22'500hm abwerts zurückgelegt. 


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